Für Sportler, die ihre Performance bei Ausdauersportarten tracken und nachverfolgen wollen, sind Sportuhren nützliche Begleiter. Gerade beim Laufen gibt es unterschiedliche Formen von Trainingsintensitäten. Dazu zählen beispielsweise Sprinteinheiten, Langdistanzläufe, Intervalltraining mit unterschiedlichen Geschwindigkeitsvariationen, Hügelläufe oder langsame Läufe. Hierbei sind neben Messwerten wie Geschwindigkeit, Kalorienverbrauch oder Distanz auch Messwerte wie Kalorienverbrauch sowie Herzfrequenzmessung von hoher Bedeutung.
Der Markt der Sportuhren ist natürlich sehr groß. Für den Einstieg wird als Testobjekt mal die Polar M400 Sportuhr unter die Lupe genommen, die zum jetzigen Zeitpunkt (Dez. 2017) für knapp 120 Euro erhältlich ist. Das sind normale Preise für Einstiegsmodelle mit grundlegenden Ausstattungen.
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Die wichtigsten Funktionen der Sportuhr
Zu den grundlegenden Funktionen der Polar M400 gehören:
Geschwindigkeitsmessung in km/min oder km/h mit integriertem GPS
Zeitbasierte & distanzbasierte Timer Einstellung
Nachverfolgen der sportlichen Aktivitäten im Kalender
Herzfrequenzmessung mit dem Brustgurt
Genaue Kalorienmessung mit OwnCal basierend auf den Angaben zu Gewicht, Größe, Alter, Geschlecht und maximaler Herzfrequenz
24/7 Aktivitätsmessung mit Aktivitätswert (Sitzen, Laufen, Gehen, Schlaf)
Synchronisation mit der Polar App und Flow Polar Webservice für genaue Analyse
Das M400 Modell macht nach außen hin einen eher unauffälligen Eindruck. Das Armband lässt sich in der richtigen Größe verstellen und genau an das Handgelenk anpassen. Etwas überraschend war das relativ dicke Gehäuse. Das Polar Modell hat ein graues Ziffernblatt und fällt weiter nicht optisch auf. Die Bedienungsfunktion ist simpel gestaltet. Auf der rechten Seite sind drei Knöpfe zum Navigieren nach oben und nach unten sowie für den Start. Und auf der linken Seite ist der Knopf für die Beleuchtung sowie ein Zurück-Button. Die Anzeigen sind klar erkennbar und übersichtlich dargestellt.
Ausstattung und Zubehör
Die Uhr wird mit einem hierfür vorgesehen USB Kabel sowie einem Brustgurt für die Herzfrequenzmessung geliefert. Für den Anfang sollten sowohl die Uhr als auch der Brustgurt passend an de Körper herangeführt werden: die Geräte sollten dabei nicht zu eng, aber auch nicht zu locker sein. Die eingebaute CR 2025 Batterie hielt bei mir bei kontinuierlichem Training mit rund 200-300km im Monat rund ein halbes Jahr. Solche Lithium Batterien sind z.B. hier erhältlich und kosten nicht wirklich viel. Im Lauftraining sollte die Herzfrequenz regelmäßig geprüft und kontrolliert werden. Das Lauftraining ist schließlich ein kontinuierlicher Prozess, bei dem ihr euch von Einheit zu Einheit verbessert. Ein übertriebenes Training mit zu hoher Intensität wirkt sich hier eher nachteilig aus.
Polar M400 Herzfrequenzmesser
Der Polar M400 Brustgurt wird mit der Sportuhr gekoppelt. Unter allgemeinen Einstellungen und unter Koppeln & Synchronisieren wird der Brustgurt mit der Sportuhr gekoppelt. Wenn Ihr einen neuen Brustgurt kauft, solltet ihr darauf achten, dass der Herzfrequenzmesser auch kompatibel mit der Sportuhr ist. Ansonsten kann man im Sportgeschäft die Fachexperten zur Kopplung befragen und es austesten. Die Leistungsdaten werden über Bluetooth auf die Sportuhr übertragen. Der Herzfrequenzmesser wird mit der Lithiumbatterie betrieben. Je nach Aktivität kann die Batterie bis zu einem halben Jahr lang dauern.
Brustgurt der Sportuhr
Der Brustgurt ist dehnbar und flexibel einstellbar. Beim kauf sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass sie trotzdem zu eurem Körperbau passt (nicht zu breit, nicht zu eng). Gegebenenfalls kann im Sportgeschäft zur passenden Größe der richtige Brustgurt extra gekauft werden. Aber für gewöhnlich ist der Brustgurt zusammen mit der Sportuhr schon enthalten.
Die Polar M400 Uhr im Praxistest beim Laufen
Die Sportuhr integriert verschiedene Aktivitäten wie Fitnesstraining, Oudooraktivitäten, Radfahren oder aber auch ganz normale Spaziergänge und ermittelt die Effizienz eurer Aktivitäten. Das Polar Modell benutze ich aber hauptsächlich fürs Lauftraining.
Ein paar lockere Trainingsrunden mit ruhiger 5er Pace und einigen Steigungen und Höhenmetern stehen auf dem Programm an. Eingestellt habe ich die Uhr auf eine Pace-Darstellung von km/h . Mit dieser Angabe konzentriere ich mein Training bei Langlaufstrecke und merke über die Zeit, wann der Körper leistungstechnisch abfällt und das kann man wunderbar am Zurücklegen der Distanz pro Stunde gut nachvollziehen. Die Sportuhr arbeitet mit einem integriertem GPS System, das Geschwindigkeit, Distanz und Höhe misst. Je nachdem, was ihr eingestellt habt, sehen Läufer auf der Uhr die aktuelle Pace, die durchschnittliche Geschwindigkeit sowie die zurückgelegte Strecke. Die Uhr arbeitet sehr zielgenau, fordert allerdings bei Unterführungen nach einem GPS Signal, was aber nicht so schwer ins Gewicht fällt. Nach Abschluss des Trainings erhält man auch ein Feedback, z.B. dass man die längste Strecke gelaufen ist!
Praktisch an der Uhr ist aber die Tatsache, dass man seinen Lauf jederzeit pausieren und wieder aufnehmen kann, ohne dass die Messung der geleisteten Performance darunter leidet. Mit dem Brustgurt könnt ihr dann eure präzise Herzfrequenz genau messen. Das ist im Hinblick auf die Leistungsperformance beim Laufen von besonderer Bedeutung!
Die Messung der Performance über die Polar App & Web Service
Mit der Polar Flow App könnt ihr im Detail dann eure Leistungswerte in der Übersicht noch genauer ansehen. Neben typischen Werten wie Geschwindigkeit, Zeit und Distanz sind noch weitere Kennzahlen wie Kalorienverbrennung, Schrittfrequenz, die Laufmap unterteilt nach den Einheiten, sowie in einer grafischen Darstellung die jeweiligen Geschwindigkeiten über die Trainingszeit. Für eine schnelle Analyse des Trainings ist das eine sehr praktische Angelegenheit.
Auf dem Desktop PC habt ihr noch weitere Einblicke wie eure geleisteten Aktivitäten über die Zeit und erhaltet auch Infos darüber, ob ihr eure Erholungsphasen sinnvoll ausgenutzt habt. Denn in der Regeneration werdet ihr eure Sportperformance noch weiter verbessern! Wer täglich übermäßig trainiert, wird sich nicht zwangsläufig verbessern, sondern sich durch die überflüssigen Belastungen eher verschlechtern. Sowas sollte natürlich nicht unterschätzt werden. Auf dem Rechner könnt ihr zudem eure Trainingspläne eingeben, z.B. für ein Marathontraining. Der Trainingsplan wird in eure Uhr dann integriert und ihr seht sie direkt im Trainingsprogramm.
Weitere positive Vorteile, die mit der Sportuhr verbunden sind:
Eure Trainingseinheiten könnt ihr mit dem Timer einstellen (einmal zeitbasiert und einmal basierend auf Distanz). Dadurch können beispielsweise Intervalltrainingseinheiten wie 8x800m in vorgegebener Zeit getrackt werden.
Der Runningindex ist ein sehr gutes Feedback über eure Laufleistung. Selbst wenn ihr im Training langsamer läuft als beim Wettkampf ist ein hoher Running Index ein guter Anhaltspunkt über eure aerobe Leistung und Ausdauer. Für lange Dauerläufe sind solche Feedbacks natürlich sehr informativ.
Wie sieht es mit der Laufzeit der Batterie bei der Polar M400 Uhr aus?
Ich habe die Sportuhr Ende 2017 getragen und bin kontinuierlich um die 300 km im Monat gelaufen. Hin und wieder habe ich sie im normalen Ruhemodus auch getragen und bin überrascht über die lange Lebensdauer. Gegen Ende August neigte sich die Batterie dem Ende und musste gewechselt werden.
Der Akku an sich hält schätzungsweise 4 Stunden. Es kommt darauf an, wie intensiv ihr mit der Uhr Sport betreibt. Ich bin schon mal 3 Stunden gelaufen und habe sie später noch eine Weile getragen, ohne sie zu aktivieren. Hier hat sie den ganzen Tag meine Aktivitäten gemessen, ohne sich dabei auszuschalten. Das ist schon eine bemerkenswerte Leistung für eine relativ günstige Uhr. Das Aufladen des Akkus an sich dauert nicht lange. Ich denke, dass bei max. 1 Stunde Laufzeit die Uhr wieder voll im Saft ist.
Fazit: idealer Allrounder für den Alltag
Sucht ihr eine effektive Sportuhr zu einem günstigen Einstiegspreis, dann wäre das Polar M400 Modell eine gute Wahl. Sie misst nicht nur eure Sportaktivitäten, sondern auch eure Erholungsphasen und eure Inaktivitäten. Wer leistungsorientiert trainieren will, ist bei dieser Sportuhr gut aufgehoben.
Halbmarathon- und Marathondistanzen sind meine Lieblingsdistanzen, die ich seit 2016 mit großer Leidenschaft laufe. Inzwischen trainiere ich seit über einem Jahr aktiv an meiner Performance und berichte hier gern über meine Lauffortschritte.
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