Soll ich lieber was Dickeres anziehen oder kann es auch mal ein lockeres Outfit sein? Und was trage ich eigentlich genau im Winter bei 0 Grad und was bei 30 Grad im Sommer bei schönstem Sonnenschein. Fragen über Fragen, was die Laufbekleidung angeht. Ich bin im Jahr so 3600km unterwegs und habe schon viele verschiedenste Outfits getragen. Dementsprechend habe ich ein Feingefühl dafür entwickelt, welches Outfit euch zu welcher Jahreszeit passt.
Laufbekleidung im Herbst und Winter
Im Winter friert man nur ungern. Doch ist man gut aufgewärmt, kommt das Laufen wie eine lockere Joggingsportart an und man spürt die Kälte nicht mehr. Im Winter sollte man sich schon etwas wärmer anziehen und Handschuhe und Mütze tragen. Zwar sollte der Oberkörper warmgehalten werden. Aber eine dicke Winterjacke muss nicht sein. Eine gute Winterjacke ist funktional, atmungsaktiv, liegt eng am Körper und schützt vor Nässe und Kälte.
Da es im Winter etwas früher dunkler wird, sind Reflektoren auf der Jacke eine willkommene Sache. Viele Läufer tragen Tights und darüber eine kurze Hose. Das ist in Ordnung. Im Winter ist auch das Laufen nur mit kurzer Hose denkbar, wenn die Temperaturen um die 0 Grad liegen und man schon gut aufgewärmt ist.
Passend zu den Laufevents im Frühjahr und Sommer
Ein Frühjahrsmarathon oder ein Halbmarathon steht an und ihr wollt in der Masse eure Bestperformance abliefern? Das passende Outfit muss her. Kurze Hosen oder Laufshirt sind dann eher gefragt. Die Temperaturen werden wärmer und vielleicht ist die Trainingsjacke ein bisschen too much. Empfehlen würde ich daher nur ein Teil der Oberbekleidung – entweder das Shirt oder die Jacke. Damit ihr so ein Feingefühl entwickelt, was in Frage kommt, stelle ich mal einige Shirts vor, die zu meinen Favoriten gehören.
Langarmshirts & Long Sleeves
Langarmshirts können auch im Winter getragen werden, wenn sie funktionale Eigenschaften wie Trockenfunktion sowie Schutz vor Nässe und Kälte bieten. Mit Shirts wie die Nike Dry Fit Long Sleeves bin ich schon mal einen Herbstmarathon bei windigem Wetter gelaufen. Aber auch im Frühling bei ungünstigeren Wetterbedingungen könnt ihr Long Sleeves tragen. Um sicher zu gehen, dass ihr nicht erfriert, wären solche Shirts eine gute Option. Was ich euch empfehle sind Langarmshirts mit Reißverschluss unterhalb des Halsbereichs. Wenn die Sonne irgendwann rauskommt und es doch wärmer wird, kann man den Reißverschluss nach unten ziehen und genießt beim Laufen einen besseren Komfort.
Ärmellose Laufshirts für die intensiveren Wettbewerbe
Bei Bergmarathon oder schnellen 10km Runden sind funktionale Laufshirts ideal. Sie können wesentlich komfortabler sein und auf die funktionalen Eigenschaften (atmungsaktiv, effizienter Flüssigkeitstransport) muss man hierbei nicht verzichten. Man fühlt sich beim Laufen einfach weniger eingeengt und das Material fühlt sich leichter an. Für die wärmeren Temperaturen mit Sonnenschein wären solche Sportoutfits willkommen. Solche Shirts kaufe ich bei
Sport Schuster beim regelmäßigen Bummeln in der Innenstadt ein.
Für langsame Joggingrunden oder Outdoor Aktivitäten
Auch wenn es ein wenig lockerer zugeht, solltet ihr die stundenlangen Aktivitäten draußen nicht unterschätzen. Gerade bei einer Bergtour oder beim langen Lauf kann die falsche Wahl des Outfits schon sehr unangenehm sein. Geht die sportliche Aktivität etwas länger, ist ein lockeres Shirt, dass nicht allzu eng am Körper liegt und luftdurchlässig ist, eher geeignet. So vermeidest du, dass sich auf deinen Textilien viel Schweiß ansammelt.
Vom Material her würde ich weg von Baumwolle gehen und mehr zu den synthetischen Stoffen tendieren. Funktionale Shirt können Schweiß und Feuchtigkeit auch bei scheinbar weniger intensiven Aktivitäten gut abtransportieren. Ich habe bei
unterwegs.biz ein sehr gutes Shirt entdeckt, das hinsichtlich Funktion als auch Komfort sich sehen lassen kann. Da sind eher Outdoor- und Trekkingsachen drin. Aber das war eine willkommene Abwechslung zu den üblichen Geschäften. Sehr interessante Tipps zu Materialien
kann man auch im Elchblog nachlesen
Allgemeiner Tipp: Nicht too much, nicht zu leger
Welches Outfit zu euch passt, müsst ihr für euch selbst entscheiden. Ich kann nur die Empfehlung geben, so wenig Stoff wie möglich mit euch zu tragen, aber trotzdem zu schauen, dass ihr bei schwierigen Verhältnissen wie Kälte oder Regen zurechtkommt. Das kommt mit der Routine!